Liebe Leserinnen und Leser,

im 3. Quartal dieses Jahres haben wir genau 150 Neuverträge im Kautionsbereich abgeschlossen. Auch in unseren weiteren Geschäftsbereichen sind wir auf Wachstumskurs. Mit dieser erfreulichen Entwicklung ernten wir die Früchte der zahlreichen Investitionen in Kompetenz- und Technologieaufbau der vergangenen Jahre. Aber der gestiegene Bedarf an Absicherungs- und Finanzierungsinstrumenten ist ebenso auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld hierzulande zurückzuführen.

Doch wir sollten die Lage auch nicht schwärzer malen als sie ist. Unserer Einschätzung nach entwickelt sich etwa ein Drittel der Unternehmen sehr zufriedenstellend. Ein weiteres Drittel pendelt um die Nulllinie. Und ein Drittel kämpft mit Schwierigkeiten. Dafür kann es ganz unterschiedliche Gründe geben. Nicht jede Krisensituation ist auf einen schwachen Auftragseingang oder schwierige Rahmenbedingungen zurückzuführen.

Bei vielen Unternehmen tun sich Finanzierungslücken auf. Gerade das Thema mangelnde Fristenkongruenz – zum Beispiel kurzfristige Finanzierungen für langfristige Investitionen – kann schnell Probleme bereiten. Kommt es zu einer Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit, dürfte es zu einer Konsolidierung des Kreditgeschäfts kommen.

Sprechen Sie daher unsere Spezialisten frühzeitig an, damit wir gemeinsam für eine tragfähige Finanzierung sorgen können.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre

Alfons-Maria Gracher und Carl E. Hoestermann

Sorgenkind BAU? Oder bald Freudenkind?

Die deutsche Baubranche wurde schwer von Zinswende, Energiepreiserhöhung und Nachfragerückgang getroffen. Doch nicht alle Segmente leiden. Wir analysieren die aktuelle Lage und was für 2025 erwartet wird.

Die deutsche Baubranche befindet sich unverändert in einer schwierigen Situation. Für dieses Jahr erwartet der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) einen realen Umsatzrückgang von etwa 4,0 Prozent im Bauhauptgewerbe. Das wäre nicht ganz so negativ wie im Vorjahr (minus 5,2 Prozent), ist aber weit entfernt von einer Trendwende, wie sie im Jahresverlauf immer wieder einmal medial verkündet worden ist.

Doch Bau ist bekanntlich nicht gleich Bau. Es gibt auch in der Bauwirtschaft etliche Unternehmen, die sich 2024 über eine gute oder sehr gute Auftragslage freuen können. Besonders Unternehmen im Bereich energetische Sanierung und Renovierung sowie im Tiefbau und Infrastrukturbau sind trotz höherer Zinsen und schwacher Gesamtkonjunktur gefragt gewesen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung DIW prognostizierte zu Beginn dieses Jahres für den Tiefbau (inkl. Straßenbau) ein Wachstum von 1,8 Prozent. Besonders der Auftraggeber Bahn sowie die Energiebranche sorgen für Auftragsvolumen, das sich über etliche Jahre streckt. Auch das Facility Management zeigt sich recht robust. Insgesamt wurden zumindest im Frühjahr noch Wachstumsraten von rund 8 Prozent für dieses Jahr erwartet. Das wäre etwas weniger Wachstum als 2023.

Besonders schwer hat es hingegen auch 2024 der traditionelle Wohnungsbau. Und dort leiden kleinere, weniger diversifizierte Bauunternehmen stärker. Der Umsatz im Wohnungsbau könnte 2024 real um deutliche 12 Prozent (Vorjahr minus 11,5 Prozent) schrumpfen. Lediglich rund 250.000 Wohnungen – nur etwas mehr als die Hälfte der politisch angepeilten 400.000 – werden dieses Jahr voraussichtlich fertiggestellt werden. Auch bei den Projektentwicklern ist die Lage weiter sehr schwierig. Ein Problem war, dass viele Projekte noch mit den Konditionen aus der Boomphase bis 2021 kalkuliert worden waren und nun nicht mehr zu den gestiegenen Finanzierungs- und Energiekosten sowie veränderten regulatorischen Anforderungen passten. 2023 war die Zahl der Insolvenzanträge unter Projektentwicklern und Bauträger um 80,1 Prozent in die Höhe geschnellt.

Erholung 2025?

„Survive until 25“ war ein geflügeltes Wort in der Immobilienbranche 2023. Doch wird es 2025 besser? Im kommenden Jahr könnte es zumindest leicht aufwärts gehen für den Hochbau. EY-Parthenon rechnete Mitte des Jahres mit einem geringen Marktwachstum von 0,3 Prozent für 2025. Die bisherigen Gewinner-Segmente im Bau könnten weiter wachsen. Durch die zahlreichen politischen Unsicherheiten ist allerdings unklar, ob es wichtige Impulse beispielsweise für den Wohnungsbau und Investitionen in den Infrastrukturausbau geben wird. Bauunternehmen sollten daher nicht einseitig auf eine Trendwende setzen, sondern weiterhin vorsichtig agieren. Das heißt konkret: je nach Bedarf eine umfassende Nutzung von Avalen und Kreditversicherung zur Absicherung Ihrer Kunden und Ihrer berechtigten Forderungen gegen Ausfallrisiken und zur Optimierung Ihrer Liquiditätssituation. Sprechen Sie gerne mit uns über diese wie auch weitere Finanzierungsoptionen.  

Pressespiegel

Avale als zentraler Baustein und Herausforderung.

Die Beschaffung von Avalen wurde für das Unternehmen ib vogt mit wachsendem Geschäft immer anspruchsvoller. Dabei kristallisierten sich vier große Herausforderungen heraus.

Risiken managen.

Das Risiko eines Forderungsausfalls ist in Deutschland zuletzt deutlich gestiegen. Höchste Zeit, Risiken strukturiert zu managen.

Warenkreditversicherungen.

Zu oft sind Warenkreditversicherungen ein blinder Fleck für Investoren und Käufer. Das kann böse enden. Warum WKV so wichtig sind.

Neues von gracher


Structured FINANCE, 27.-28.11.2024, Stuttgart 
Wir freuen uns schon auf die Jubiläumsausgabe: 20 Jahre SF, die führende Kongressmesse für Unternehmensfinanzierung. Sie finden uns an Stand A35, Halle 2 und in unserer Roundtable-Session am 27.11. von 14.45-15.30 Uhr zum Thema „Von Null auf eine Milliarde – Avale und erneuerbare Energien“. Wir freuen uns auf Sie.




Webinar: „Deutschlands Wirtschaft 2024/25. Bald Licht am Horizont?“, 10.12.2024 um 10:00 Uhr
Die renommierte Coface-Volkswirtin Christiane von Berg und unser Geschäftsführer Alfons-Maria Gracher analysieren die Lage und geben ihre Einschätzungen zur künftigen Entwicklung. Diskutieren Sie mit und stellen Sie Ihre Fragen direkt an die Experten!
 




Debbie Hartley
Head of Branch, London


Vorsitzender des TCIN-Boards.

Unser Kollege Viktor Margaritopoulos, Head of Credit Insurance, ist einstimmig zum Vorsitzenden des „Trade Credit Insurance Network“-Boards von UnisonSteadfast, dem größten Netzwerk unabhängiger mittelständischer Versicherungsmakler weltweit, gewählt worden.



Erleben Sie die Highlights der DKM 2024!
Von inspirierenden Gesprächen an unserem Stand bis hin zu bahnbrechenden Vorträgen wie „bürgschaft.jetzt“ von Alfons-Maria Gracher – die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Seien Sie gespannt auf die Zukunft der Finanz- und Versicherungsbranche!


„Ei Gude, wie?" Das „hessische“ Frühstück in der Mainmetropole.
Gemeinsam mit Entscheidungsträgern aus der Kautionsversicherungswelt hat das gracher-Team Frankfurt einen gemütlichen Vormittag mit hessischen Spezialitäten, guten Gesprächen und Networking verbracht. Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer für die erfolgreiche Zusammenarbeit!




Dealsourcing 2024.
Größer denn je, mehr Networking als je zuvor – und natürlich auch wieder mit dem Gracher-Team, u.a. mit einer Runde zum Thema Avale im M&A-Prozess.



Gracher Kredit- und Kautionsmakler GmbH & Co. KG
Bahnhofstraße 30–32 | 54292 Trier | Deutschland


Telefon: +49 651 981 27 0
E-Mail: info@gracher.de
Internet: Zur Homepage

Vertreter: Die Gracher Kredit- und Kautionsmakler GmbH & Co. KG wird vertreten durch die Gracher Surety GmbH, Trier.  

Die Geschäftsführer beider Gesellschaften sind Alfons-Maria Gracher, Markus Czech
und Carl E. Hoestermann.

Handelsregister:
Registergericht Wittlich HRA 40131

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer:
DE 251789308

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